ÖSTERREICH


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Die österreichische Donau
 
 

2201 KM Mündung des Dantelbaches (LU)

2201 KM Grenze Deutschland zu Österreich

2200 KM Engelhartszell (RU)
Hier wurde bereits unter Kaiser Caracalla anno 211 eine Siedlung angelegt. In Engelhartszell befindet sich das einzige Trappistenkloster Österreichs.
Es wurde im 13. JH vom Passauer Bischof als Erholungsstäette für die Passauer Domherren gegründet. 1925 wurde es von Trappisten erworben. Bereits um 03.45 Uhr beginnt - für die nach den Ordensregeln des Heiligen Benedikt lebenden Brüder - der Dienst an Gott. Berühmt ist die Rokokokirche des Klosters, ebenso die speziellen Branntweine und Liköre der hauseigenen Brennerei.

2198 KM Pumpspeicherkraftwerk Ranna (LU)

2197 KM Schloß Rannariedl (LU)
Ursprünglich saß hier das Geschlecht der Familie VON FALKENSTEIN. Nach langem Hin und Her wechselte die Burg in den Besitz der Passauer Bischöfe. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Burg immer wieder weiterveräussert.

2195 KM Niederranna (LU)

2193 KM Wesenufer (RU)

2192 KM Burgruine Wesen (RU)

2192 KM Schloss Marsbach (LU)
Ursprünglich gehörte das Schloss den Marsbachern. Dann ging sie in den Besitz der Passauer Bischöfe über. Heute ist es ein Hotel.

2187 KM Schlögener Schlinge.
Etwa 6 km ist die Durchfahrt durch die Schlögener Schlinge, bei der zweimal eine ca. 180 Grad Kurve überwunden wird. Die Römer sicherten diese Stromkehre bereits im 2. JH mit einem Kastell. Heute befindet sich dort ein Gasthof.

2188 KM Ruine Haichenbach (LU)

2185 KM Ruine Haichenbach (LU)
Sie wird durch das geschlungene Strombett der Donau 2 mal passiert. Von hier aus hatten die Raubritter ein leichtes Spiel ihre Raubzüge zu unternehmen.

2178 KM Obermuehl (LU, 276 m)
Obermühl liegt an der Mündung der kleinen Mühl. Diese ist 31 Kilometer lang.

2168 KM Untermühl (LU)
Namensgeber für das Mühlviertel.

2168 KM Burg Neuhaus (LU)
1727 gelangt die Burg durch Heirat in den Besitz der Familie von Thurn und Taxis.

2162 KM Schleuse Aschach

2160 KM Aschach (RU)
Schon in sehr früher Zeit war Aschach eine wichtige Mautstelle der Donauschifffahrt. Der Markt war bis zum 19. JH wegen des hier florierenden Weinbaus sehr geschätzt. Geblieben vom früheren Glanz sind die Bürger- und Weinbauernhäuser sowie die Pfarrkirche aus dem 16. JH. Eine große Rolle spielte Aschach im österreichischen Bauernaufstand. Der Hauptmann der Bauern, Stefan Fadinger, versuchte die Donau bei Aschach mit einer Kette zu sperren, um die Verfolger fernzuhalten.

2160 KM Burg Schaunberg (RU)
Wurde von einem der bekanntesten Adelsgeschlechtern Österreichs, den Schaunbergern, im 12. JH errichtet. Im Jahre 1402 wurde hier der böhmische König und Kaiser Wenzel eingekerkert. Eine verhängnisvolle Steuerpolitik ruinierte im 19. JH die stolze Burg. Als Steuersenkungsmaßnahme wurden die Dächer abgetragen, was schliesslich den Verfall der Burg bewirkte.

2157 KM Weiler Brandstatt und Eferding (RU)
Brandstatt liegt direkt an der Donau, Eferding 3 km landeinwärts. Im Nibelungenlied wird Eferding als Übernachtungsort Krimhilds erwähnt.

2150 KM Burg Eschelberg (RU)
Im Jahre 1647 gelangt sie in den Besitz der Starhemberger, wo sie sich noch heute befindet.

2146 KM Schleuse Ottensheim

2144 KM Ottensheim und Burg Ottensheim (LU)
Die Burg Ottensheim stammt aus dem 12. JH. In wechselvoller Geschichte gehörte sie dem Geschlecht der Walseer und Lichtensteiner und war Besitz des kaiserlichen Rates wie der oberösterreichischen Landesfürsten. Bis vor 300 Jahren kultivierte man hier auch Wein. Ottensheim erhielt bereits im 13. JH dieselben Maut- und Zollrechte wie Linz.

2144 KM Wilhering (RU)
Der Ort ist durch sein Stift mit einer der schönsten Rokokokirchen Österreichs bekannt. Bereits im Jahre 1146 lebten hier Zisterziensermönche. Ehemals stand hier eine romanische Basilika. Nur das Portal der Stiftskirche erinnert noch daran.

2139 KM Schloss Puchenau (LU)
Dieses Schloss wurde im 17. JH erbaut. Der Ort selber wurde erstmals im 9. JH urkundlich erwähnt.

2137 KM Pöstlingberg (LU)
Kurz vor Linz sieht man auf der linken Seite den ca. 500 m hohen Pöstlingberg, den Hausberg der Linzer. Auf dem Berg steht eine barocke Wallfahrtskirche. Den Gipfel kann man mit einer nostalgischen Schienenbergbahn erreichen, die die 3 km lange Strecke in ca. 15 min. zurücklegt.

2135-2130 KM die Oberösterreichische Hauptstadt Linz.

Von den Römern als LENTIA gegründet, hat die OÖ Hauptstadt heute etwa 200.000 EW.
Ausgrabungen beweisen, daß eine Besiedlung bereits in der Altsteinzeit erfolgte. Im 8. JH galt die Ansiedlung am Donaustrom bereits als begehrter Handelsplatz. Friedrich III residierte hier bis zu seinem Tod im Jahre 1493 in der Linzer Burg. So war die Stadt über 5 Jahre Mittelpunkt des HRR Deutscher Nation. Mit Linz verbunden sind Namen wie Johannes Kepler, Anton Bruckner und des Komponisten Franz Schubert. Mozart komponierte hier seine Linzer Symphonie und Ludwig van Beethoven seine 8. Symphonie. Dreimal zog Napoleon mit seinen Regimentern durch die Stadt.
In neuerer Zeit fand hier der technische Fortschritt eine Wiege: die erste Eisenbahn des Kontinents rollte von hier nach Budweis, von Pferden gezogen. Die Stadt besitzt Österreichs größten Donauhafen.

Sehenswert: Die Altstadt mit dem größten geschlossenen Stadtplatz Österreichs (220m x 60m). Das Wahrzeichen der Stadt, die Dreifaltigkeitssäule. Die Bürger stellten sie 1723 aus Dankbarkeit darüber auf, daß die Pest fast spurlos vorüber gegangen war.
Um den Hauptplatz gruppieren sich Häuser mit Fassaden aus der Barockzeit, die durch Modernisierungs-Massnahmen erneuert wurden. Die Jesuitenkirche, die auch Alter Dom genannt wird, weiter stadteinwärts der Neue Dom, dessen Turm mit 134,80 m nur wenig kleiner ist als der Stephansdom in Wien. Hier sind das Herz und die Eingeweide Kaiser Friedrichs III beigesetzt, seine Gebeine ruhen im Wiener Stephansdom.

2135 KM Nibelungenbrücke - Strassenbrüecke nach Urfahr.
2131 KM Winterhafenmündung Linz (RU)
Der Linzer Donauhafen ist der größte und bedeutendste Österreichs.

2125 KM Mündung der Traun (RU)
Die Traun entspringt im steirischen Salzkammergut und ist 180 km lang.

2119 KM Schleuse Abwinden

2117 KM St. Florian (RU)
St. Florian ist eines der prächtigsten Barockklöster Österreichs. Der Bau wurde nach einem Entwurf von Carlo Carlone anno 1686 begonnen und von Jacob Prandtauer 1708 vollendet. Im Stift hat der berühmte Organist und Komponist Anton Bruckner seine letzte Ruhestätte.

2116 KM Schloss Tillysburg (RU)
Die Burg wurde im 12. JH von den Herren von Gleink errichtet. 1629 kam sie in den Besitz der Grafen von Tilly, die der Burg auch den jetzigen Namen gaben.

2115 KM Burgruine Spielberg (LU)
Diese Ruine lag früher direkt an der Donau und ist aufgrund der Flussregulierung etwas vom Donauufer abgerückt.

2112 KM Mauthausen (LU)

Die urspruengliche Bedeutung leitet sich direkt aus dem Ortsnamen ab, näemlich die Erhebung der Maut. Diese Erhebungen sollen die Mauthausener so gründlich erfüllt haben, dass sie auch von den durchziehenden Kreuzrittern eine Gebühr erhoben. Mauthausen erinnert auch an ein dunkles Kapitel der öesterreichischen und deutschen Geschichte. Während des 3. Reiches gab es hier ein zentrales Konzentrationslager, dem alle Nebenlager in Österreich unterstanden. Mehr als 120.000 Opfer forderte die Zwangsarbeit in den Granitbrüchen.

2112 KM Mündung der Enns (RU)
Die Enns ist 320 km lang und entspringt in den Radstäedter Tauern. Der Fluss bildet auch die Grenze zwischen OÖ unf NÖ und war Demarkationslinie nach dem Zweiten Weltkrieg zwischen amerikanischen und russischen Truppen. Der Ort Enns befindet sich 3 km landeinwaerts.

2111 KM Mauthausener Strassen- und Eisenbahnbrücke

2106 KM St. Pantaleon (RU)
Etwa 3 km von der Donau entfernt, befindet sich die Pfarrkirche von St. Pantaleon. Die Unterkirche stammt aus dem 11. JH und zählt somit zu den ältesten Kirchen Österreichs.

2094 KM Schleuse Wallsee

2093 KM Niederwallsee und Schloss Niederwallsee (RU)
Die Burg wurde im 12. JH erbaut und im 19. JH in ein Schloss umgebaut. Seit dieser Zeit gehört es den Habsburgern.

2085 KM Mündung der Naarn (LU)

2084 KM Dornach (LU)
Das Schloss Dornach steht direkt an der Uferstraße. Es wurde im 19. JH gebaut. Kurz hinter Dornach wird die Donau in das Durchbruchstal des Strudengaus gepresst. Der Abschnitt des Strudengaus ist 24 km lang und geht bis zur Schleuse Ybbs-Persenbeug.

DER STRUDENGAU

Durch Strudel, Stromschnellen und Felsklippen war der Fluss hier schwierig zu befahren. Der gefährlichste Teil lag flussabwärts zwischen den Orten St. Nikola und Struden, dem Namensgeber dieses Flussabschnittes. Zusätzlich wurde den Schiffern ihre Arbeit durch die Mautstationen erschwert, die von Burgen gesichert wurden. Von diesen blieben allerdings nur die Ruinen Werfenstein und Sarmingstein bestehen. Durch die Donauregulierungen in 18. und 19. JH und dem Bau des Kraftwerks Ybbs-Persenbeug wurde dieser Abschnitt aber völlig entschärft. Auch heute noch hat dieser Teil der Donau seine Tücken, so dass der Abschnitt zwischen Grein und St. Nikola nur im Einbahnstrassen Prinzip befahren wird. Landschaftlich gehört der Strudengau mit zu den schönsten Abschnitten die man auf der Donau befahren kann.

2079 KM Grein (LU)
Grein ist mit 3.000 EW der Hauptort des westlichen Strudengaus und ein alter Landeplatz vor der Einfahrt in die Stromschnellen. Früher mussten hier die Schiffe anlegen, um einen Lotsen an Bord zu nehmen, so dass dieser gefährliche Flussabschnitt passiert werden konnte. Ehemals war Grein eine reiche Stadt durch den Handel mit Getreide, Wein und Salz. Auf dem Felsen, etwas oberhalb des Ortes steht die Greinburg. Sie ist im Besitz der Familie von Sachsen-Coburg-Gotha.

2077,3-2076,3 KM Insel Wörth

Wörth ist eine Felseninsel, die vor 100 Jahren noch bewohnt war. Durch die starke Bewaldung sind die Reste der Burgruine Wörth kaum zu sehen. Die Insel wird immer im Rechtsverkehr umfahren.

2076 KM Burgruine Werfenstein (LU)
Über Werfenstein gibt es viele Sagen. Einst soll die Burg Krimhilds Mutter gehört haben. Im Nibelungenlied hat hier Rüdiger von Bechlaren für König Etzel, die Tochter des Burgherrn, Helge von Werfenstein geraubt.

2076 KM Struden (LU)
Diese Ortschaft ist Namensgeber für diesen Flussabschnitt.

2075 KM St. Nikola (LU)
St. Nikola verdankt seinen Namen dem heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Seefahrer.

2073 KM Sarmingstein und Burgruine Sarmingstein (LU)
Die erste Burg in Sarmingstein wurde schon im Jahre 983 erbaut. Die Reste der heutigen Ruine stammen aus dem Jahre 1538, als die Burg zum Schutz gegen die Türken befestigt wurde.

2069 KM Freyenstein und Burgruine Freyenstein (RU)
Die Burg Freyenstein ist eine der grössten Ruinen entlang Donau. Die Burg war früher von einer 3 fachen Mauer umgeben.
Bei Freyenstein am Grunde der Donau lebt der Sage nach der Donaufürst NOECK (Wassergeist, Flussmann). Die Donaugeister zeigen sich vor allem in Vollmondnächten.

2066 KM Isperdorf und Mündung der Isper (LU)

2064 KM Weins (LU)

2062 KM Weinser Kreuz (LU)
An dieser Stelle pflegten die Schiffer ein Gebet zu verrichten, bevor sie in die gefährlichen Stromschnellen bei Persenbeug einfuhren.

2060 KM Schleuse Ybbs-Persenbeug

Ybbs-Persenbeug war das erste österreichische Kraftwerk an der Donau, welches von 1954-1957 errichtet wurde.

2060 KM Schloss Persenbeug (LU)
Im Schloss, auf der Klippe, wurde im Jahre 1877 der letzte Kaiser der Habsburger, Karl der Erste, geboren.

2060 KM Der Nibelungengau
Der Nibelungengau erstreckt sich von der Staustufe Ybbs-Persenbeug bis zur Schleuse Melk.
Der Flussabschnitt erhielt diesen Namen 1913 von ganz offizieller Seite. Denn man wollte mit diesen phantasievollen Namen den Tourismus in dieser Region ankurbeln. Im Nibelungenlied selber findet nur der Ort Pöchlarn Erwähnung. Ab hier wird die Landschaft offener und weiter.

2059 KM Ybbs (RU)
Ybbs liegt an der Mündung des gleichnamigen Flusses. In der Nähe der heutigen Stadt lag in früherer Zeit schon eine römische Siedlung. Der Schiffshandel mit Eisen, Salz und Wein ließen den Ort zur Stadt werden.

2054 KM Säusenstein (RU)
Der Ort hieß ursprünglich St. Lorenz nach der bereits im 12. JH erbauten Laurentiuskirche.

2049 KM Marbach (LU)
Der Ort Marbach wird erstmals 1144 urkundlich genannt. Oberhalb des Ortes, auf dem Taferlberg steht die Wallfahrtskirche Maria Taferl. Sie wurde von Jakob Prandtauer gebaut. Der Ort war bereits in vorchristlicher Zeit eine Kultstätte. Darauf weist der Taferlstein hin, der als keltischer Opfertisch gedient haben muss. Ebenso ein Wallfahrtsort ist die Eiche neben der Kirche. Von dieser Eiche aus nahmen der Marienkult und die Wallfahrten ihren Ausgang. Im 17. JH wurde der Grundstein zur jetzigen Wallfahrtsbasilika gelegt.

2046 KM Mündung der Erlauf (RU)

Die Erlauf entspringt westlich von Mariazell und ist etwa 70 km lang.

2044 KM Pöchlarn (RU)
Die Römer bauten hier einen Donauhafen und ein Kastell. Im Mittelalter waren die Markgrafen von Bechelaren die Herren von Pöchlarn. Nach dem Nibelungenlied soll hier die Verlobung zwischen Giselher und Dietlinde stattgefunden haben. 5 km nördlich von hier liegt das Schloss Artstetten, wo Erzherzog Franz-Ferdinand und seine Gattin beigesetzt sind, die 1914 in Sarajevo ermordet wurden. Dieses Attentat löste den Ersten Weltkrieg aus.

2038,5 KM Burgruine Weitenegg (LU)
Die Burg Weitenegg ist die bekannteste Ruine des Nibelungengaues. Im Jahre 1796 gelangte die Burg in den Besitz der Habsburger. Im 20. JH wurde die Ruine restauriert und kann heute wieder besichtigt werden.

2038 KM Schleuse Melk

DIE WACHAU

Von Melk bis Krems erstreckt sich die Wachau. Der Name für diesen Flussabschnitt leitet sich von WACTA, Wachtposten, ab. Erstmals wurde die Wachau im Jahre 830 erwähnt. Heute steht für die Wachau eines der schönsten Stromtäler Europas, welches berühmt ist für seinen Wein, aber auch für seinen Marillenlikör.
Die Wachau ist das Durchbruchstal der Donau durch den Dunkelsteiner Wald, einen südlichen Ausläufer der Böhmischen Masse, die hier aus metamorphen Gesteinen besteht. Die Wachau erstreckt sich über 35 km von Melk bis Krems. Das Tal wird traditionell vom Weinbau geprägt, der hier bis zu einer Höhe von 400 m möglich ist, dessen Bedeutung jedoch in den letzten zwei Jahrhunderten nachgelassen hat.

WEINBAU in der WACHAU

Der Ursprung des Weinbaus in der Wachau geht auf die Kelten zurück. Erst die Römer machten den Weinbau zur Weinkultur. Im Mittelalter geriet der Weinbau in Vergessenheit und feierte erst wieder in der Renaissance seine Auferstehung. Damals besaßen 31 Klöster ein Weingut in der Wachau. Einen bedeutenden Erlass gab Kaiser Joseph II im Jahr 1784 heraus. Er gestattete den Ausschank eigener Weine in den Weinanbaubetrieben und schaffte somit den sogenannten BUSCHENSCHANK.
Bereits zu dieser Zeit schlossen sich die Winzer in fast allen Orten zu ZECHEN zusammen.

Aus diesen wirtschaftlichen Überlegungen heraus entstanden später die Winzergenossenschaften.
Das milde Klima dieses Flusstales und der Boden geben dem Wachauer Wein sein markantes Gepräge und seine Note. Da die Berghänge sehr steil waren, begann man schon früh mit dem Anlegen von Terrassen. Diese geben der Landschaft ihr jahrhunderte altes typisches Aussehen. Auf diesen Gesteinsböden gedeihen vor allem Rheinriesling und Grüner Veltliner, während auf den Lössböden im Tal Neuburger und Mueller-Thurgau gepflanzt werden.
Marillengeist hat man in der Wachau schon hergestellt, seitdem man Schnaps brennen kann, jedoch hat ein Nachkomme eines Touristen aus Spanien die Kunst der Marillen-Veredlung in Krems zur Perfektion gebracht. Im 17. JH kam ein gewisser Eugen Bailoni aus Tarragona an die Donau und blieb in Krems. Eugen Bailonis Ur-Enkel, die in der 1. Wachauer Marillen Destillerie jährlich rund 3 Millionen kg Marillen verarbeiten, stellen diesen Edelbrand und den hochprozentigen Marillenlikör seit 1872 im eigenen Familienbetrieb her. Für 5 Liter hundertprozentigen Alkohol werden etwa 100 kg Marillen verarbeitet.
Die Kunst der Bailonis liegt aber nicht in der Gewinnung von Alkohol, sondern im Extrahieren des unvergleichlichen Aromas. Diese Rückgewinnungsanlage ist das am strengsten gehütete Geheimnis des Traditionshauses. Der Trick dieser Anlage besteht darin, dass das eingedickte Marillen-Konzentrat entaromatisiert wird und dann bei 65 Grad destilliert wird. Anschließend werden dem Destillat die eigenen Aromastoffe wieder hinzugefügt. So bleiben nicht nur der Duft, sondern auch die Vitamine erhalten.

2037 KM Schloss Luberegg (LU)
Im Jahre 1795 erwarb Kaiser Franz I. diesen Platz und ließ das heutige Schloss erbauen. Die Franzosen plünderten den Ort 1809.

2036 KM Melk und das Stift Melk (RU)

Auf einem 57 m hohen Felsen liegt das Kloster Melk. Der Bergrücken wurde schon in der Steinzeit, aber auch zur Bronze- und Eisenzeit besiedelt. Die Römer legten am Fuß des Felsens das Uferkastell NAMARE mit einem Hafen an. Später besiedelten Slawen, Awaren und Bajuwaren das Gebiet. Zur Zeit Karls des Großen hieß der Ort MAGALICHE.
Im Jahre 831 wurde er erstmals erwähnt. Um 900 ist der Ort eine Grenzfeste der Ungarn, die 976 von Leopold I. erobert wird. Leopold II. siedelte Benediktinermönche an. Im frühen Hauskloster Melk sind 15 Babenberger begraben. Der Babenberger Leopold II schuf im 10. JH mit der Schenkung umfangreicher Ländereien an Benediktinermönche die Existenzgrundlage des Klosters.
Immer wieder gab es verheerende Brände. Zwischen 1702 - 1736 beginnt man mit der Neugestaltung der heutigen Form des Stiftes: Es zählt zu den grossartigsten Werken barocker Baukunst in Europa. Die Westfront hat eine Länge von 320m. Der Kaisergang ist 200m lang. Die Bibliothek besitzt ca. 85.000 Bände, darunter 850 Inkunabeln, das sind Drucke aus der Zeit vor 1500. In der Schatzkammer befindet sich das Melker Kreuz, eine Wiener Goldschmiedearbeit aus dem 14. JH, welche einmal pro Jahr in der Kirche ausgestellt wird.

Gegenüber von Melk liegt Emmersdorf.

2034 KM Straßenbrücke und Mündung der Pielach (RU)
Die Pielach entspringt nördlich vom Annaberg und ist 70 km lang.

2032 KM Schönbühel und Schloss Schönbühel (RU)
Der Ort Schönbühel hat ca. 300 EW. Das Schloss ist eine der ältesten Burgen in der Wachau. Die Anlage war seit dem 9. JH im Besitz der Passauer Bischöfe, die sie als Sommerresidenz nutzten. Im Jahr 1819 erwarben die Grafen von Beroldingen Schönbühel und gaben dem Schloss das heutige Erscheinungsbild unter Einbeziehung der alten Mauern. Heute befindet sich das Schloss im Besitz der Grafen Seilern zu Aspang.

2032,5 KM Serviten Kloster Schönbühel (RU)
Das weisse Gebäude ist ein Serviten Kloster und eines der größten Klöster Österreichs. Der fromme Graf Lothar Balthasar von Starhemberg wählte diesen Platz, um hier eine Kapelle zu errichten, die ein getreues Abbild der Grabeskirche von Jerusalem sein sollte. Er rief 1666 Serviten Mönche zur Seelsorge hierher und nach dem Bau des Heiligen Grabes wurden Kirche und Kloster errichtet. Die Kirche hatte die Form eines Kreuzes und hinter dem Hochaltar liegt die Grabkammer Christi, eine Grotte.
Und wie in Bethlehem verkündet auch in Schönbühel eine Inschrift, dass hier Christus von der Jungfrau Maria geboren wurde.

2027 KM Aggsbach-Dorf (RU)
Aggsbach war bereits im 2. JH eine römische Siedlung. Im Mittelalter gelangte Aggsbach in den Besitz der Kuenringer. Im Ort befindet sich eine Kartause (ein Kloster des Kartäuserordens) aus dem 14. JH. Kaiser Josef II. löste das Kloster 1782 auf.

2025 KM Das Dorf Aggstein und die Burg Aggstein (RU)
Die Burg Aggstein liegt 300 m über der Donau. Die Burgruine aus dem 13. JH gehörte einst dem Raubrittergeschlecht der Kuenringer. Die Raubritter plünderten damals die Schiffe auf der Donau indem sie Eisenketten über den Fluß spannten, um sie zu stoppen.

2024 KM Gemeinde Willendorf (LU)
Erstmals erwähnt im 13. JH. Berühmt wurde die kleine Ortschaft durch einen archäologischen Fund, der Venus von Willendorf, einer 11 cm langen steinzeitlichen Kalksteinskulptur. Sowie durch die Venus II, einer nicht vollendeten Figur aus einem Mammutstoßzahn. Die Venus von Willendorf wird auf ein Alter von etwa 35.000 Jahren geschäetzt. Beide Skulpturen sind im Kunsthistorischen Museum in Wien ausgestellt. Entdeckt hat man sie 1908 beim Bau der Wachau Bahn.

2022 KM Schwallenbach (LU)
Schwallenbach ist ein kleiner Winzerort mit einer spätgotischen Kirche.

2021 KM St. Johann (RU)
Symbol des Ortes ist der Wetterhahn auf der Pfarrkirche.

2020 KM Teufelsmauer (LU) Der mauerähnliche Felsabsturz gab Anlass zu einer Sage. Die Mauer soll der Teufel errichtet haben um die Kreuzritter daran zu hindern stromabwärts zu ziehen.

2019 KM Spitz und die Burg Hinterhaus (LU)
Spitz wird auch als Marillenhauptstadt der Wachau bezeichnet. Im Ort befinden sich zahlreiche Baudenkmäler, die spätgotische Pfarrkirche, das alte Rathaus und das Bürgerspital. Die Ruine der Burg Hinterhaus liegt neben dem Tausendeimerberg, dessen Name sich vom reichen Ertrag der Weinlese ableitet. Die Burg Hinterhaus gehörte einst den Kuenringern.

2017 KM St. Michael (LU)
In St. Michael steht eine der ältesten Wehrkirchen der Wachau. Die heutige Kirche wurde im Wesentlichen von 1500 bis 1523 erbaut. Sie trägt auch den Namen: Die Kirche mit den sieben Hasen. Zu diesem Namen gibt es auch eine Sage: In einem strengen Winter gab es einmal so viel Schnee, dass sich 7 Hasen auf den Dachfirst der Kirche gehockt hatten. Dann aber schmolz der Schnee so rasch weg, dass die Hasen nicht mehr herab konnten und dort oben versteinerten.

2016 KM Wösendorf (LU)
Heute ein bekannter Winzerort. Die barocke Pfarrkirche wurde im 18. JH erbaut.

2015 KM Joching (LU) ist ebenso wie Wösendorf ein bekannter Winzerort.

2013 KM Weissenkirchen (LU)
Weissenkirchen hat ca. 1000 EW und hieß ursprünglich WAHOWA. Prägend ist der 54 m hohe Turm der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, von der sich auch der Ortsname ableitet. Da die im Jahre 1258 erbaute Kirche im Gegensatz zu den damals üblichen Holzkonstruktionen aus hellen Steinen errichtet wurde. Vom kleinen Kirchplatz mit der Nepomuk Statue führt eine schindelgedeckte Stiege mit 76 Stufen zum Eingang, um auch in unruhigen Zeiten einen gefahrlosen Kirchgang gewährleisten zu können. Die Wehrmauer mit den Zinnen um die Kirche schließt auch den Teisenhofer Hof ein, dessen Geschichte bis ins 14. JH zurückreicht. Die Hälfte des Hofes befindet sich in Privatbesitz, in der anderen befindet sich das Wachau Museum mit Werken berühmter Wachauer Maler.

2009 KM Rossatz (RU) Der Ortsname lässt auf eine slawische Besiedlung schliessen. Rossatz verdankt seine Bedeutung neben dem Weinbau der Schifffahrt.

2009 KM Dürnstein (LU)
Überragt wird Dürnstein von den Resten der Kuenringerburg, welche im 12. JH erbaut wurde. Die Anlage wurde 1645 von den Schweden zerstört. Berühmt wurde die Burg durch die Gefangennahme von König Richard Löwenherz 1193. Sehenswert im Ort ist unter anderem das Renaissanceschloss aus dem 17. JH, daneben das ehemalige Chorherrenstift mit der blauen Stiftskirche, erbaut im 15. JH und das ehemalige Klarissinnen Kloster welches um 1300 erbaut wurde.

Die Gefangennahme von Richard Löwenherz: Bei einem Kreuzzug geriet Richard Löwenherz mit dem österreichischen Herzog Leopold in einen Streit und wurde bei der Heimreise 1192 von diesem in Wien gefangengenommen und nach Dürnstein gebracht. Drei Monate saß Richard Löwenherz unfreiwillig auf der Burg, bevor er gegen Zahlung eines Lösegeldes freigelassen wurde. Der Sage nach soll sein treuer Diener Blondel durch halb Europa gereist sein und vor jeder Burg die erste Strophe eines Liedes gesungen haben. Als er aus dem Turm der Dürnsteiner Burg die 2. Strophe hörte, war der Aufenthaltsort des Königs gefunden.

2006 KM Unterloiben (LU)
Der Ort wird erstmals 1002 erwähnt. Das Wort Loiben im Ortsnamen ist slawischer Herkunft und bedeutet lieblich.

2004 KM Stift Göttweig (RU)
Das Stift Göttweig liegt auf einem 200 m hohen Hügel und nicht direkt an der Donau, sondern einige Kilometer landeinwärts. Im Jahre 1070 baute hier Bischof Altmann von Passau eine Burg und gründetet später ein Augustinerchorherrenkloster. Im Jahre 1094 kamen Benediktiner aus St. Blasien im Schwarzwald und übernahmen das Kloster. Bald war das Stift religiöses und kulturelles Zentrum der Region. Wie so viele andere Klöster auch, wurde es 1718 durch einen verheerenden Brand fast völlig zerstört. Der Barockarchitekt Johann Lukas von Hildebrandt begann aber kurze Zeit später mit dem Wiederaufbau.

2003,5 KM Mautern (RU)
Der Ort wurde im 1. JH von den Römern angelegt und hieß VIANIS.

2003 KM Stein (LU)
Stein hat 6.000 EW und wurde erstmals 1231 urkundlich erwähnt. Mit seiner Nachbarstadt Krems bildete Stein ein wichtiges Donauhandelszentrum. Heute werden Stein und Krems gemeinsam verwaltet.

2002 KM Krems (LU)
Funde beweisen eine frühe Besiedlung beider Städte. Krems wurde erstmals im Jahre 995 erwähnt. Beide Städte lebten hauptsächlich durch den Handel mit Eisen, Getreide, Salz und Wein. Sehenswert im Ort sind das Stadttor, die mittelalterlichen Befestigungen, die gotische Kirche, die Barockkirche und das Rathaus.

1998 KM Einfahrt Hafen Krems (LU)
Der Kremser Hafen ist der drittgrößte Umschlagsplatz in Österreich an der Donau, nach Linz und Wien.

1994 KM der Ort Hollenburg und das Schloss Hollenburg (RU)
Ursprünglich wurde hier das Kastell Castellum Pergum errichtet. Das Schloss stammt aus dem 19. JH.

1992 KM Wärmekraftwerk Theiss (LU)

1988 KM Mündung der Traisen (RU)
Die Traisen entspringt in den niederösterreichischen Kalkalpen und ist 70 km lang.

1985 KM Mündung des Kamp (LU)
Der Kamp entspringt im Weinsberger Land und ist 135 km lang.

1979 KM Schleuse Altenwörth
1980 KM der Ort Altenwörth (LU)

1976 KM Kernkraftwerk Zwentendorf (RU)
In Zwentendorf befindet sich das einzige Kernkraftwerk Österreichs. Es ging jedoch nie ans Netz da sich die österreichische Bevölkerung in einer Abstimmung dagegen aussprach.

1975 KM Zwentendorf (RU)
Der römische Kaiser Domitian ließ hier zwischen 81 und 96 ein steinbefestigtes Lager errichten.

1972 KM Moosbierbaum (RU) Hier steht die Donauchemie AG.

1963 KM Tulln (RU)
Tulln ist einer der ältesten Städte Österreichs. Bereits die Römer errichteten hier ein Kastell, welches sie COMAGENIS CIVITAS nannten. Noch heute sind Überreste der Mauern des Kastells zu sehen. Auch in der Nibelungensage wird Tulln erwähnt. Angeblich soll König Etzel Kriemhild in Tulln zum ersten Mal getroffen haben. Von Bedeutung ist Tulln heute vor allem als Messestandort, wo alljährlich die Gartenbaumesse stattfindet. Tulln hat ca. 16.000 EW. Berühmtester Sohn ist der Maler Egon Schiele.

1963 KM Marc Aurel Statue an der Donau

1963 KM Strassen- und Eisenbahnbrücke und Mündung der Großen Tulln.
Die Große Tulln ist 45 km lang.

1959 KM Langenlebarn (RU)
Langenlebarn wird erstmals 836 erwähnt in einer Schenkungsurkunde an das Passauer Bistum.

WIENERWALD

Ein Ausläufer der Alpen. Das rund 50 km lange und 25 km breite Gebiet besteht zu 75 % aus Wäldern, hauptsächlich Buchen. Die höchste Erhebung ist der Schöpf, er ist 893 m hoch. Bis zum Jahre 1780 galt der Wienerwald als Jagdgebiet und Rodungen waren strengstens verboten. Im Osten des Wienerwaldes wurden die Türken 1863 siegreich geschlagen.

1949 KM Schleuse Greifenstein und Burg Greifenstein (RU)
Die Burg aus dem 11. JH gab der Schleuse ihren Namen. Ursprünglich war die Burg von den Passauer Bischöfen als Gefängnis für Geistliche erbaut worden. Nach der Zerstörung durch die Türken während ihren Feldzügen gegen Wien wurde die Burg wiederaufgebaut. Heute ist in der Burg ein Museum und ein Restaurant untergebracht. Das Anwesen gehört den Fürsten von Liechtenstein.

1947 KM Höflein (RU)
Höflein gehörte im 12. JH den Grafen von Burghausen. Später ging der Ort in den Besitz des Stiftes Klosterneuburg über.

1947 KM Burg Kreuzenstein (LU)
Burg Kreuzenstein wird erstmals 1100 erwähnt und war der Sitz der Grafen von Formbach. Im Dreissigjährigen Krieg wurde die Anlage von den Schweden zerstöert. Heute befindet sich die Burg im Besitz des Fürsten von Liechtenstein.

1945 KM Kritzendorf (RU)

1943 KM Korneuburg (LU)
Die DDSG gründete hier im Jahre 1852 eine Schiffswerft. In den 70er und 80er Jahren wurden hier auch einige Fluss-Kreuzfahrtschiffe gebaut. 1992 wurde die Werft geschlossen, wird aber weiter als Reparaturwerft betrieben.

1941,5 KM Wärmekraftwerk Korneuburg (LU)

1939 KM Klosterneuburg (RU)
Klosterneuburg wurde durch den Babenberger Markgrafen Leopold III. im 12. JH gegründet, wurde aber schon zuvor von den Kelten besiedelt. Das Stift Klosterneuburg gilt als das bedeutendste Kloster Österreichs. Der Bau in seiner heutigen Form stammt aus der Mitte des 18. JH. Weltberühmt ist der Verduner Altar in der Leopoldikapelle mit seinen 51 Bildtafeln. Nikolaus von Verdun schuf im 12. JH diese Emaille-Bilder, die zu Beginn des 14. JH. Von Wiener Goldschmiedemeistern restauriert und als Altaraufsatz zusammengestellt wurden.
Die Stiftskirche geht in ihrem Kern auf eine romanische Basilika aus dem 12. JH zurück, die im 17. JH barockisiert wurde. Beide Türme wurden im neugot. Stil renoviert. Prächtig ist auch der Marmorsaal, der heute von der österreichischen Regierung zu großen Staatsempfängen genutzt wird.

1938 KM Bisamberg (LU) Der Bisamberg ist der nördlichste Ausläufer der Alpen.

1936 KM Leopoldsberg (RU).
Der heute Leopoldsberg genannte Berg hieß bis 1693 Kahlenberg. Bis zum diesem Jahre befand sich hier eine Burg, sie wurde jedoch gesprengt, damit sie nicht in die Hände der Türken fiel. Die heutige Anlage wurde unter Karl dem IV. geschaffen. Der Leopoldsberg ist 425 m hoch.

1936 KM Kahlenberg (RU)
Der Kahlenberg befindet sich direkt hinter dem Leopoldsberg. Vor der Umbenennung wurde der Kahlenberg im Volksmund Schweins- oder Sauberg genannt. Er ist 484 m hoch.

WIEN

Hauptstadt von Österreich und ehemalige Residenzstadt der Habsburger Doppelmonarchie.
An der Stelle der heutigen Stadt befand sich ehemals die keltische Siedlung VINDOBONA, die von den Römern zu einer Militärfestung ausgebaut wurde. Im 12. JH entwickelte sich Wien zu einem Handelszentrum und erhielt das Stadtrecht.
Die Habsburger, die 1261 die Kontrolle über die Stadt erlangten, machten sie für mehrere Jahrhunderte zum Mittelpunkt ihres Reiches. Seine Bedeutung als Handelsstadt verlor Wien im ausgehenden 15. JH mit der Verlagerung der Handelswege und dem Vormarsch der Türken auf die Stadt.
Ihrer ersten Belagerung 1529 folgte ein Ausbau der Stadtbefestigung. Die zweite Türkenbelagerung 1683 endete mit einem Sieg der Habsburger in der Schlacht am Kahlenberg. Dieser Sieg verhalf ihnen zur Festigung ihrer Macht und Wien zu einem erneuten Aufschwung als Kaiserstadt. Französische Truppen unter Napoleon I. besetzten die Stadt 1805 und 1809. Im Jahr 1815 tagte hier der Wiener Kongress, ein Treffen der Staatsmänner und Monarchen Europas zur Neuordnung des Kontinents nach der Vorherrschaft Frankreichs unter Napoleon I.
Folgenreich für die Entwicklung Wiens war der Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie im Jahr 1918, durch den die Stadt ihr wirtschaftliches Hinterland verlor. Nach der Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich 1938 wurde Wien nach der Eingemeindung von 97 umliegenden Orten zum Reichsgau Gross-Wien.

Im 2. Weltkrieg erlitt Wien schwere Schäden. Von 1945 bis 1955 war sie von den alliierten Siegermächten Russland, Grossbritannien, Frankreich und USA besetzt. Die Lage an der Donau im Nordosten Österreichs macht Wien heute zum Tor zwischen West- und Osteuropa. Bekannt sind die zahlreichen Kaffeehäuser, ein beliebter Aufenthaltsort für Einheimische wie für Touristen. Lange Zeit war Wien eine der bedeutendsten Musikmetropolen der Welt, ein Ruf, der in erster Linie auf die Vertreter der so genannten Wiener Klassik zurückgeht, wie Haydn, Mozart und Beethoven.

Sehenswerte Bauwerke sind u. a. der Stephansdom, das Wahrzeichen der Stadt, aus dem 15. JH mit einem hochragenden gotischen Turm, die Hofburg (13.-20. JH), das Schloss Schönbrunn (17./18. JH) und die Pestsäule am Graben.
Unter der Vielzahl herausragender Kirchen sind besonders die aus dem 18. JH stammende barocke Karlskirche mit ihrer markanten Kuppel oder die Kapuzinerkirche aus dem 17. JH zu nennen, in der sich die letzte Ruhestätte der Habsburger (Kapuzinergruft) befindet.
Sehenswürdigkeiten aus der Zeit des Jugendstiles, der in Wien seine höchste Blüte erlebte, sind das Sezessionsgebäude (1898/1899) und die Gebäude der Stadtbahnstationen von Otto Wagner.

Zwischen Donau und Donaukanal erstreckt sich die ausgedehnte Parkanlage des Praters mit seinem bekannten Riesenrad aus dem Jahre 1898.

1934 KM Wien Nussdorf (RU)
Hier zweigt der Donaukanal ab, der durch das Zentrum und die Altstadt von Wien verläuft.

1933 KM Donauinsel (LU)
Auf der linken Seite sieht man wo die Donauinsel beginnt. Die Donauinsel wurde 1981 nach 10 jähriger Bauzeit freigegeben. Sie ist 21 km lang und bis zu 500 m breit. Von den Wienern wird die Donauinsel als Naherholungsgebiet genutzt. Im Bereich der Reichsbrücke gibt es viele Bars, Cafes und Restaurants. Dieser Teil der Donauinsel wird von den Wienern auch Copacagrana genannt. Hier findet alljährlich im Juni das Donauinselfest statt. Dieses Spektakel ist eines der größten Open Air Events Europas mit Millionen Besuchern an einem Wochenende.

1932,6 KM Nordbrücke

1931,7 KM Florisdorferbrücke

1931 KM Milleniumtower (RU)
Dieses Gebäeude ist 202 Meter hoch und wurde im Jahre 2000 fertiggestellt. In ihm befinden sich hauptsächlich Büros und ein Hotel. In den unteren Etagen befinden sich Geschäfte, Bars, Cafes und Restaurants.

1931,2 KM Nordbahnbrücke

1931 KM Donauturm (LU)
Dieser Turm ist mit 252 m das höchste Gebäude Österreichs. Er wurde im Jahre 1964 anlässlich der Internationalen Gartenschau erbaut. In einer Höhe von 165 m befindet sich ein Drehrestaurant.

1930,4 KM Brigittenauer Brücke

1929 KM Vienna International Center (LU)
Durch die vielen neu errichteten Hochhäeuser kann man dieses Center kaum noch sehen. Es ist auch unter dem Namen UNO-City bekannt. Errichtet wurde es von 1973 bis 1976 und gehört dem österreichischen Staat.

1928,9 KM Reichsbrücke (Strassenbrücke)
Am 1. August 1976 stürzte die Reichsbrücke aus unerklärlichen Gründen in die Donau. Zum Glück kam kein Mensch zu Schaden, da sich dieses Unglück an einem Sonntagmorgen ereignete.

1928,7 KM Franz von Assisi Kirche (RU) im 2. Bezirk.
Sie ist auch besser bekannt unter den Namen Kaiser Franz Josef Gedächtniskirche. Erbaut wurde sie im neo-romanischen Stil und im Jahre 1898 anläesslich des 50 jährigen Thronjubiläums von Kaiser Franz Josef eröffnet.

1925,8 KM Praterbrücke
1924,9 KM Ostbahnbrücke

1922 KM Friedenpagode (RU)
Diese Pagode wurde 1983 erbaut und gehört der Krishna Bewegung. Sie ist die erste Friedenspagode auf europäischen Boden.
1921 KM Schleuse Freudenau

1920 KM Winterhafen Freudenau (RU)
1920 KM Insel Lobau (LU) Die Insel ist 5 km lang und ein Naturschutzgebiet.

1919,3 KM Mündung des Donaukanals (RU)
Hier kehrt der Entlastungskanal der Donau wieder zurück in den Hauptstrom. Der Kanal zweige bei Wien Nussdorf ab und schlängelt sich ca. 15 km durch Wien.

1917,7 KM Rohrbrücke Mannswörth
Diese Brücke ist eine Pipeline des österreichischen OMV Ölkonzerns.

1916 KM Ölhafen Lobau (LU)

1914,3 KM Barbarabrücke über diese Brücke geht eine Erdgasleitung.

1914 KM Mündung der Schwechat (RU)
Die Schwechat ist 61 km lang.

1913 KM Flughafen Wien Schwechat (RU)
Von der Donau 2 km entfernt befindet sich der Flughafen Schwechat.
1909 KM Fischamend (RU)
Der Ort war zur Römerzeit eine mächtige Militärsiedlung und hieß AEQUINOCTIUM.

1905 KM Maria Ellend und Mündung der Fischa (RU)
Die Fischa ist 38 km lang.

1902 KM Orth (LU)
Orth ist eine alte Fährstation, der Ort selber befindet sich 2 km landeinwärts.

1902 KM Haslau (RU)

1890 KM Petronell (RU)
Petronell war ein wichtiges Kastell der Römer, die hier unter Kaiser Augustus eine Siedlung anlegten und CARNUNTUM nannten.
Auch Kaiser Marc Aurel wählte diesen Ort für sein Hauptquartier.

1887 KM Bad Deutsch Altenburg (RU)
Bad Deutsch Altenburg ist bekannt für seine Jod- und Schwefelthermen.

1884 KM Hainburg (RU)
Hainburg ist die letzte Stadt auf österreichischer Seite.
1683 überfielen die Türken den Ort und töteten fast alle der Einwohner. Nur 8 Menschen überlebten diesen Überfall. Einer von ihnen war Thomas Haydn, der Großvater von Joseph Haydn. Er hatte sich im Rauchfang eines Wohnhauses versteckt. Das Schloss aus dem 17. JH ist der kulturelle Mittelpunkt der Stadt wo alljährlich die Hainburger Schlossfestspiele stattfinden. Vom 344 m hohen Braunsberg hat man einen guten Blick auf die Slowakei und das Burgenland.

1881 KM Mündung des Russbaches (LU) Der Russbach ist 70 km lang.

1880,2 KM Mündung der March und Grenze zur Slowakei (LU)
Die March ist etwa 354 km lang.

1880 KM Devin, auf Deutsch Theben (LU)
Unterhalb der Marchmündung bilden der 514 m hohe Thebener Kogel am linken Ufer und der 480 m hohe Hundsheimer Berg am rechten Ufer, die sogenannte Porta Hungarica, auch Thebener oder Pressburger Pforte genannt. Die alte Burg Theben am Abhang des Thebener Kogels bewacht dieses Dreiländereck (AT, HU, SK). Schon die Römer nutzten die strategische Lage als Grenzfestung. 1683 wurde die Burg erfolgreich gegen die letzte Türkeninvasion verteidigt, aber 1809 von den Franzosen zerstört und seitdem nicht wiederaufgebaut. Heute ist in dem Abhang des Berges ein Freilichttheater eingebaut.

1872 KM Grenze Österreich zur Slowakei (RU)